Someone in Austria gets Fatale

Fatale

Körperlos, als reine Perspektive schwebt man als Spieler durch die Tempelanlage. Fast wie bei einem Kreuzweg besucht man Station um Station, vordergründig um Kerzen auszulöschen, in Wahrheit aber, um sich der Atmosphäre hinzugeben und um Details der Szenerie wahrzunehmen. Aus herumliegenden Schleiern, den Séparées, dem Henker und vielen weiteren, nicht nur ernst gemeinten Elementen (Zündholzschachtel mit Telefonnummer Salomes!) baut sich im Kopf des Spielers die fatal endende Geschichte auf. Man muss sich auf die Atmosphäre einlassen, sich in die Szenerie vertiefen, denn das Andeutungsgeflecht erweist sich als nicht dicht genug gewebt, um eindeutige Schlüsse ziehen zu können.

Alois Pumhösel, Der Standard

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